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1337. März 30. Breslau (dat. Wrat.).

Letare in Quadragesima.

Bolezlaus, Hzg v. Schl., H. v. Liegnitz u. Brieg, bek., daß H. Stephan v. Lexandrowicz [Ein Stephan v. Lexandrowicz kommt i. d. Urk. v. 30. Jan. 1317, Reg. 3656, als Notar des Hzgs Konr. I. v. Oels-Namslau vor, s. a. weit. unt. 1337 April 21, S. 157 Anm. 4], Krakauer Kan. u. Leutpfarrer i. hzgl. Städtlein Bernstadt (plebanus plebis ecclesie in Beroldi ciuitate, opido nostro) zur Vermehrung des Gottesdienstes durch die Ausstattung eines zu Ehren der h. Maria errichteten Altars i. d. Pfarrkirche zu B. u. dessen Altaristen, wie er dies in seinem letzten Willen anzuordnen gedenkt, von Borwogyus, Sohn des weil. Otto v. Losow (Lossen) um 73 Mk. u. 8 Sk. Pr. Gr. einen jährl., ewigen Zins v. 10 Mk., zahlbar i. B. jährl. zu je 3 Mk. u. 8 Sk. zu Walpurgis (1. Mai), zu Barth. (24. Aug.) u. zu Martini (11. Nov.), auf dessen Gütern od. dem Die Smarcowicz prope Namislauiam (Marchwitz b. Namslau), unter Gewährleistung durch den Schulzen, die Bauern u. Bewohner dieses Dorfes bei Strafe der geistl. Zensur u. unter Einwilligung seitens Fr. Elisabeth, Witwe des gen. Otto u. Mutter des Borwogius, gekauft hat. Der Hzg bestätigt als Herr des Landes, in dem das Dorf u. die Einkünfte gelegen sind, diesen Vertrag u. verreicht per capucium dem Stephan u. in dessen Person dem Altaristen, den derselbe i. s. Testament damit bedenken wird, diesen Zins.

Z.: Die hzgl. Vasallen Merboth v. Hayn, Gnemir v. Stachow, Tammo v. Stercza, Dirsco Mrokotha, Dietrich v. Baruth, Arnold v. Gerlachisheym, Mroczko v. Marschowicz u. Nik. hzgl. Hofnotar, Ausf. dieses.


Bresl. Staatsarch. Rep. 33 F. Oels III. 22. A (Ält. Oelser Kopialb. a. d. 2. Hälfte des XIV. Jahrh.), pag. 69/71.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 29, 1923; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1334 - 1337. Herausgegeben von K. Wutke.